Gesetze der großen Zahlen

Gesetze der großen Zahlen
zusammenfassende Bezeichnung für mehrere Konvergenzaussagen über Folgen von  Zufallsvariablen mit großer Bedeutung für die Anwendung in der Stichprobenpraxis.
- 1. Das Bernoullische G.d.g.Z. betrifft einen  Zufallsvorgang, bei dem mit  Wahrscheinlichkeit p ein Erfolg resultiert. Bei n-maliger unabhängiger Wiederholung dieses Vorgangs ist die Anzahl Xν der zu erzielenden Erfolge binomialverteilt ( Binomialverteilung) mit Parametern n und p. Es gilt
d.h. für zunehmendes n konvergiert die relative Häufigkeit Xν/ν stochastisch gegen p.
- 2. Das Chintschinsche G.d.g.Z betrifft eine Folge \{Xν\} stochastisch unabhängiger ( stochastische Unabhängigkeit) Zufallsvariablen mit identischer, aber beliebiger Verteilung und endlichem Erwartungswert E(Xν) = µ. Es gilt
d.h. der Stichprobendurchschnitt X̅ν konvergiert für zunehmendes n gegen den Erwartungswert µ.

Lexikon der Economics. 2013.

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